Feierliche Eröffnung des MVZ Ulmen

Ein bedeutender Schritt für die regionale medizinische Versorgung. Die Inbetriebnahme des MVZ Ulmen – Gesundheitszentrum gibt Hoffnung auf eine nachhaltige Verbesserung der Gesundheitsinfrastruktur.

Am 31. Juli 2024 fand die feierliche Eröffnung des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Ulmen – Gesundheitszentrum statt. Die Verbandsgemeinde Ulmen, als Träger des Projekts, hatte dazu eingeladen, die neuen Praxisräume zu besichtigen und die leitende Ärztin, Dagmar-Angelika Jessel, kennenzulernen. Die Eröffnung begann mit einer Begrüßung durch Bürgermeister Steimers, der in seiner Rede die Bedeutung des MVZ für die Region betonte und an die Entstehungsgeschichte dieses Mammut-Projekts mit all seinen Hürden erinnerte.

Unter den Gästen waren Vertreter der örtlichen Apotheken, des Strategiepartners St. Martin/St. Hildegardis gGmbH, Mitglieder des Verwaltungsrates und sogenannte „Mutmacher“, die die Verbandsgemeinde während der gesamten Projektphase begleitet haben. Dr. Nadja Moreno, Leiterin der Abteilung Sicherstellung der kassenärztlichen Vereinigung (KV), ihre Stellvertreterin Sandra Goldzinski sowie die Kollegen Tobias Meyer und Anja Otten waren ebenfalls anwesend. Außerdem begrüßte die Verbandsgemeinde Vertreter der umliegenden Arztpraxen, die während der Zeit, in der die Praxis geschlossen war, die temporäre Versorgungslücke geschlossen hatten. Bürgermeister Steimers lobte in seinen Grußworten das außerordentliche Engagement dieser Praxen sowie der vielen ehrenamtlichen Helfer, durch deren Beitrag das Projekt „MVZ“ fristgerecht realisiert werden konnte.

Die Gesundheitsmanagerin des Landkreises Cochem-Zell Julia Müller, die gemeinsam mit dem ersten Kreisbeigeordneten Hans-Joachim Mons der Einladung gefolgt war, sieht großes Potenzial in diesem Projekt. „Dies ist ein zukunftsfähiges Konzept, das Nachahmungspotenzial in sich trägt und von vielen Ärzten begrüßt wird, da sie so ihr Augenmerk auf den Patienten richten können und sich nicht um bürokratische Aufgaben kümmern müssen. Ein Best-Practice-Beispiel für die Sicherstellung und Aufrechterhaltung der medizinischen Infrastruktur,“ so ihre Einschätzung.

Das MVZ Ulmen ist eines der ersten kommunalen Medizinischen Versorgungszentren in Rheinland-Pfalz und stellt somit einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der medizinischen Versorgung dar. Frau Dr. Moreno betonte die Bedeutung dieses Tages auch für die Kassenärztliche Vereinigung und zeigte sich froh, während der Umsetzungsphase doch auch zukünftig beratend zur Seite stehen zu können. „Das MVZ Ulmen – Gesundheitszentrum ist ein guter Ansatz, um den rund 300 offenen Hausarztstellen zu begegnen.“ Sie würdigte anerkennend den starken Zusammenhalt des gesamten Teams und das Engagement aller Beteiligten: „Wenn man den Raum betritt spürt man direkt, dass hier jeder Hand in Hand arbeitet und mit Herzblut dabei ist.“

Das MVZ Ulmen ist seit einem Monat in Betrieb und die Abläufe werden stetig optimiert. Jessel erklärte schmunzelnd: „Wir laufen schon, aber hüpfen können wir noch nicht. Doch daran arbeiten wir. Momentan steht erst einmal die Grundversorgung im Vordergrund, um die medizinische Versorgung in der Region sicherzustellen.“ Doch bereits für das kommende Jahr gibt es ehrgeizige Pläne, wie Jessel bestätigt. „Mit diesem Konzept haben wir die Chance Nachwuchskräfte zu motivieren, in die Eifel zu kommen.“, denn die Verbandsgemeinde hat sich zum Ziel gesetzt, durch die Beantragung der Weiterbildungsassistenz jungen Medizinern eine Perspektive zu bieten um die Praxis zukunftsfähig zu gestalten. „Wenn aus einem kleinen Schritt in die richtige Richtung ein neuer Weg wird, haben wir alles richtig gemacht,“ so Jessel abschließend.

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